Strategy Inc., das weltweit größte Bitcoin-Treasury-Unternehmen, hat eine ausführliche Antwort auf die Konsultation von MSCI bezüglich der Klassifizierung von Digital Asset Treasury Companies (DATs) gegeben. MSCI hat vorgeschlagen, Unternehmen aus seinen Global Investable Market Indexes auszuschließen, wenn ihre digitalen Vermögenswerte 50% oder mehr ihrer Gesamtvermögenswerte ausmachen.
In einem Vorstandsschreiben vom 10. Dezember, unterzeichnet von Executive Chairman Michael Saylor und CEO Phong Le, behauptet Strategy Inc., dass dieser Vorschlag fehlgeleitet sei und weitreichende, negative Auswirkungen auf Kapitalmärkte, Innovation und die US-Führungsrolle bei digitalen Vermögenswerten haben würde.
Strategy erklärt, dass Digital Asset Treasury Companies (DATs) wie ihre Unternehmen und keine passiven Investmentfonds sind. Es wird darauf hingewiesen, dass sie nicht nur Bitcoin speichern, sondern ein Bitcoin-gestütztes Unternehmensfinanz- und Kapitalmarktprogramm betreiben.
Dieses System gibt verschiedene Aktien und festverzinsliche Wertpapiere aus, die dem Anleger unterschiedliche Expositionsniveaus gegenüber Bitcoin bieten. Das Unternehmen vergleicht sein Modell mit Banken und Versicherern, die eine Spanne zwischen Finanzierungskosten und Vermögensrenditen realisieren.
Der Plan zeigt auch den Fokus zahlreicher konventioneller Unternehmen, wie Ölkonzerne, REITs, Holzunternehmen und Medienunternehmen, auf eine Kategorie von Vermögenswerten. Sie werden jedoch weder als Geld manipuliert noch aus Indizes ausgeschlossen. Es wird behauptet, dass es diskriminierend und unausgewogen wäre, sich auf digitale vermögensintensive Bilanzen zu konzentrieren.
Strategy behauptet, dass der von MSCI vorgeschlagene Schwellenwert von 50% für digitale Vermögenswerte willkürlich und unrealistisch ist. Mit der Unvorhersehbarkeit der Krypto-Preise und unterschiedlichen Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP und IFRS) könnten Unternehmen bei Marktänderungen in MSCI-Indizes aufgenommen und wieder entfernt werden. Diese Änderungen würden die Stabilität des Index schwächen und das Vertrauen der Anleger untergraben.
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Der Brief kritisiert weiter, dass MSCI politische Entscheidungen in die Indexkonstruktion einbringt, die nicht seinem Mandat entsprechen, wo es ein neutraler Anbieter von umfassenden Benchmarks ist, die die Marktentwicklung widerspiegeln. Es wird behauptet, dass MSCI nicht bestimmen sollte, welche Arten von Geschäftsmodellen gut oder schlecht sind.
Die Auslassung von DATs und Strategy-Behauptungen würde einen schnell wachsenden Bereich der Wirtschaft verzerren und Bedenken hinsichtlich der Objektivität der MSCI-Indizes aufwerfen.
Die Strategie argumentiert auch, dass der Vorschlag gegen die pro-innovative digitale Vermögensagenda der aktuellen US-Regierung verstößt, die Initiativen wie die Strategische Bitcoin-Reserve hat und versucht, die Verfügbarkeit digitaler Vermögenswerte in Altersvorsorgeplänen zu erhöhen.
Das Unternehmen behauptet, dass der Ausschluss von DATs aus wichtigen Benchmarks den Zugang zu passivem Kapital reduzieren, Innovationen behindern und die Wettbewerbsfähigkeit der USA in dieser strategisch wertvollen Branche untergraben würde.
Strategy würde MSCI ermutigen, den Vorschlag vollständig abzulehnen oder zumindest den Konsultationszeitraum zu verlängern, während dem sich das Modell eines digitalen Vermögensschatzes weiter eng entwickeln würde. Der Brief argumentiert, dass MSCI neutral bleiben und den Märkten erlauben sollte, die Zukunft der DATs zu bestimmen.
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